Kein Fracking in Bayern
Bayerns Umweltminister Marcel Huber verbietet das unkonventionelle Erdgas-Fracking mit einem Kniff über das Wasserrecht. Das Ministerium hat die verantwortlichen Bezirksregierungen und Wasserwirtschaftsämter angewiesen, keiner Fracking-Anfrage die wasserrechtliche Bevollmächtigung zu erteilen.
Bayern kann die kontroverse Fracking-Methode nicht unmittelbar verbieten, weil die Genehmigungsverfahren dem Bundesrecht unterliegen. Teil dieser Verfahren seien aber auch wasserwirtschaftliche Überprüfungen, die in der Zuständigkeit Bayerns liegen.
„Wir in Bayern wollen kein Fracking“ Umweltminister Marcel Huber
Huber will ein klares Signal senden, damit auch über Probebohrungen nicht mehr diskutiert wird. Der Umweltminister begründet dies mit der Gefahr für das Trinkwasser.
Gegen Fracking hatte es bayernweit in vielen Regionen Proteste gegeben. Auch Grüne, Piraten und SPD hatten sich für ein Verbot stark gemacht, denn die Gefahren für das Trinkwasser seien unabsehbar. Ein parteiübergreifendes Bündnis von Fracking-Gegnern mit dem Namen „Abgefrackt – Bündnis Weidener Becken gegen Fracking“ hatte im Juli dem Landtag etwa 54.000 Unterschriften gegen Fracking übergeben (Bayrischer Rundfunk).
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