Welche Gasanbieter senken die Gaspreise?
Mehr als die Hälfte der Gasanbieter in Deutschland senken die Gaspreise Anfang 2024 um durchschnittlich 15%. Profitieren sollen 19 Millionen Haushalte.
Nach dem Preisschock des letzten Jahres haben sich die Gaspreise an den Börsen wieder beruhigt und dementsprechend reduzieren sich auch die Beschaffungskosten der Gasanbieter, von denen 396 die Einsparung an ihre Kunden weitergeben. Die Gaspreise sinken in 4.844 PLZ-Gebieten. In 2.793 Postorten werden die Arbeitspreise immer noch oberhalb der Preisbremse von brutto 12 Cent bleiben.
Wo senken die Gasanbieter die Preise 2024 am stärksten?
In 4.700 PLZ-Gebieten wird es ab dem 1. Januar 2024 neue Gaspreise geben. In weniger als der Hälfte der Postorte [1.916] sinken die Gaspreise um mehr als 10 Prozent. In 144 Orten steigen die Gaspreise, in 98 Postorten davon müssen Gaskunden mit einem Anstieg von mehr als +10 Prozent rechnen.
Am stärksten sinken die Gaspreise 2024 bei den Stadtwerken Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Hier sinken die jährlichen Gaskosten für 23.000 kWh um 56,2% auf 2.261 Euro.
Die Gaspreise der niedersächsischen Stadtwerke Königslutter sinken ähnlich stark um 55,1% auf 2.415 Euro. Kunden der Stadtwerke Neustadt an der Orla [Thüringen] erhalten 2024 eine Preissenkung von 54% auf 2.456 Euro.
Wo erhöhen die Gasanbieter die Preise 2024 am stärksten?
Einige Gasanbieter erhöhen die Preise ihrer Tarife deutlich. Kunden in Bordesholm in Schleswig-Holstein müssen 2024 mit 2.800 Euro knapp 48% mehr für Ihr Gas ausgeben [23.000 kWh p.a.]. Die Stadtwerke Lage in Nordrhein-Westfalen erhöhen um 22,6%, was die jährlichen Kosten auf 2.999 Euro anhebt. Kunden der Stadtwerke Buxtehude werden mit 20,8% mehr betastet und müssen 2024 knapp 2.430 Euro zahlen.
Wo ist Gas 2024 am günstigsten?
Die günstigsten Gaspreise [1. Januar 2024] in der Grundversorgung zahlen Gaskunden bei E.ON im Netz der e‑werk Sachsenwald in Schleswig-Holstein. Bei jährlichen Kosten von 1.944 Euro beträgt der Arbeitspreis 9,27 ct/kWh brutto. Bei den Stadtwerken Zirndorf in Bayern sinken die Gaspreise um 38,4%, was die Kosten ab Januar auf 2.062 Euro vergünstigt. Die Stadtwerke Bielefeld entlastet ihre Kunden um 26,4 % und verlangen 2024 für 23.000 kWh in der Grundversorgung 2.088 Euro.
Wie stark die Preisschere bei den Gaspreisen innerhalb Deutschlands auseinander geht, sieht man deutlich bei den Stadtwerken Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Obwohl die Gaspreise 23,7% sinken, müssen Gaskunden für die selbe Menge Gas 4.438 Euro ausgeben. Das ist fast doppelt so viel wie Ihre Nachbarn im nur 28 km entfernten Aschersleben [2.261€] zahlen.
Die bayerischen Stadtwerk Haßfurt verlangen für die Kilowattstunde Gas im Tarif „haGas Base“ 21,68 Cent, was die Jahreskosten für 23.000 kWh auf 4.431 € anhebt. Bei den Stadtwerke Landstuhl in Rheinland-Pfalz ist die gleiche Menge Gas mit 4.034 Euro auch sehr teuer.
Gaspreise sinken: Lohnt sich ein Wechsel?
Ob sich der Wechsel für Sie lohnt, können Sie leicht selbst prüfen. Geben Sie PLZ und Verbrauch im Rechner ein. Generell waren Ende des Jahres 64% der Gastarife in der Grundversorgung immer noch teurer als die Preisbremse [12 Cent|kWh]. Bei den alternativen Gasanbietern sind 98% der Tarife günstiger als die Gaspreisbremse. Die Gaspreise bei Abschluss eines Neuvertrages betragen aktuell im bundesdeutschen Durchschnitt 7,6 Cent pro kWh. [Stand 20.04.2024] Damit kosten 23.000 kWh im Schnitt 1932 €.
Wenn Ihr Gastarif teurer ist, lohnt sich der Preisvergleich.
[Aktuelle Zahlen zur Gaspreisentwicklung]
[Infos zum Sonderkündigungsrecht Gas]
Diese Gasanbieter senken die Gaspreise [Liste]: