Gaspreisentwicklung – Die Gaspreise steigen 2023 langsam weiter

Das Wichtigste zur Gaspreisentwicklung 2023

Die Gaspreisbremse deckelt den Gaspreis 2023 auf 12 Cent pro Kilowattstunde. Das gilt für 80% des bisherigen Jahresverbrauchs, schließt aber die Grundgebühr aus. Die weiteren 20% werden nach Gastarif des Anbieters abgerechnet.

Laut Daten verschiedener Vergleichsportale kostet eine Kilowattstunde Gas derzeit im Schnitt 11 Cent Stand: 30.03.23, Neukunden.

Gaspreisentwicklung 2023: Hintergrund, Anstieg und Entwicklung der Gaspreise

Gaspreise aktuell 2023 pro kwh
Gaspreisentwicklung 2023: Bestandsverträge Haushaltskunden

Den größten Einfluss auf die Gaspreisentwicklung 2023 haben die Börsenpreise. Infolge des Ukraine-Krieges sind die Gaspreise im Großhandel extrem gestiegen und wurden von den Gasanbietern direkt an die Endkunden weitergegeben. Für private Haushalte erreichten die Gaspreise im Januar 2023 einen neuen Höchstwert von durchschnittlich 20,04 Cent pro Kilowattstunde [Quelle BDEW] für laufende Verträge. Bei Neuverträgen kostet die kWh im Schnitt 18,3 Cent. Doch ab Januar tritt die Gaspreisbremse in Kraft, woduch die Kilowattstunde Gas auf den Festbetrag von 12 Cent gedeckelt wird. Die Mehrkosten übernimmt der Staat.

Eine Entlastung für Verbraucher bei den Gaspreisen 2023 bringen die Gaspreisbremse und die Senkung der Mehrwertsteuer.

Die Mehrwertsteuer auf Gas sinkt zwischen Oktober 2022 und April 2024 von 19% auf 7%.

Entwicklung Gaspreise 2023
Entwicklung der Gaspreise in Deutschland, Durchschnitt Haushaltskunden Bestandsverträge Januar 2023

Die Gaspreisbremse wird die Heizkosten zusätzlich abmildern. Ab Januar 2023 werden 80% des Vorjahresverbrauchs auf einen Preis von 12 Cent/kWh gedeckelt. Die restlichen 20% werden zum Preis des aktuellen Gastarifs abgerechnet. Damit sinkt der gesamt zu zahlende Gaspreis auf 12,5 – 13 Cent pro kWh.

Eine Musterfamilie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr würde durch die Gaspreisbremse um knapp 1.025 Euro pro Jahr entlastet werden.

Die Heizsaison 2023 wird dennoch deutlich teurer. Für Januar 2023 haben Grundversorger bereits 474 Gaspreiserhöhungen von durchschnittlich 56% gemeldet. Betroffen sind knapp 3,7 Millionen Haushalte.

Die besten Gaspreis-Angebote 2023
3.600 30 m²
4.800 50 m²
8.800 75 m²
11.500 100 m²
16.000 150 m²
18.000 200 m²
32.000 250 m²
Eigener Verbrauch
kWh

Sie finden auf dieser Seite viele Informationen zum Anstieg der Gaspreise 2023 und der weiteren Entwicklung.

Gaspreis Entwicklung 2023: Der Überblick

  • Ab März 2023 wird es eine Gaspreisbremse zur Entlastung der Verbraucher geben. Für 80% des Verbrauchs soll dann nur 12 Cent pro kWh* gezahlt werden, die übrigen 20% nach Tarif des Gasanbieters. [*bei Fernwärme brutto 9,5 Cent]
  • Die Gaspreisbremse startet zwar erst im März, soll aber rückwirkend ab Januar 2023 gelten.
  • Bis dahin soll eine Einmalzahlung helfen. Der Monatsabschlag für Dezember soll vom Staat übernommen werden.
  • Die Mehrwertsteuer soll befristet von 19 auf 7% gesenkt werden. Dies solle bis März 2024 gelten.
  • Grund für die extremen Gaspreise sind die stark gestiegenen Preise im Großhandel. Die lange Zeit sehr niedrigen Stände der Gasspeicher in Deutschland und der Ukraine-Krieg trieben den Gaspreis in extreme Höhe.
  • Die Gaspreise an der Börse haben seit Ende letzten Jahres fast wöchentlich ein neues Rekordhoch erreicht mit 345 € pro Megawattstunde im August.
  • 474 Gasversorger haben bereits die Gaspreise für 2023 erhöht. Im Schnitt liegen die Preiserhöhungen bei 56%. [=1.250 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh].
  • Durch das „Missbrauchsverbot bei der Gaspreisbremse“ sind Preiserhöhungen beim Gas in 2023 nur eingeschränkt möglich. Es gelten sehr strenge Regeln für Preisanpassungen beim Arbeitspreis und beim Grundpreis.
  • Der Anstieg des CO2-Preises wird im Jahr 2023 ausgesetzt. Für die Tonne CO2-Emissionen wird in Deutschland weiter 25 € berechnet.
Quellen: EEX, Vergleichsportale/Preise für Jahresverbrauch 20.000 kWh
Gaspreis Zusammensetzung 2023
Gaspreiszusammensetzung für Haushaltskunden in Deutschland, Januar 2023

 

Sonderkündigungsrecht bei Gaspreiserhöhung

Das Wichtigste zum Sonderkündigungsrecht Gas nach Preiserhöhung finden Sie hier inklusive Vorlagen und Musterbriefen.

Gaspreisentwicklung bis 2022

Gaspreis pro kWh Januar 2023*20,04 Cent
Aktueller Gaspreis 2022 Neuverträge pro kWh18,3 Cent
Gaspreisentwicklung 12 Monate Trend
Gaspreisentwicklung der letzten 5 Jahre+245%
Gaspreisentwicklung im letzten Jahr+149%

Gaspreisentwicklung 10 Jahre

Jahr
Gaspreis pro kWh
20136,63 Cent
20146,52 Cent
20156,26 Cent
20165,89 Cent
20175,73 Cent
20185,81 Cent
20196,17 Cent
20205,97 Cent
20217,06 Cent
202215,29 Cent
202320,04 Cent
Gaspreise Tabelle: BDEW, Gaspreise kWh für private Verbraucher inkl. aller Steuern, *Preis Stand Ende Januar 2023
Die besten Gaspreise für 2023
3.600 30 m²
4.800 50 m²
8.800 75 m²
11.500 100 m²
16.000 150 m²
18.000 200 m²
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Eigener Verbrauch
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Energiekrise: News zum Gaspreis 2023

Gaspreis im Großhandel sinkt, wird Gas nun wieder billiger?

Die Großhandelskosten für eine Megawattstunde Gas lagen in den letzten Jahren typischerweise zwischen 10 und 20 Euro. Abgesehen von kurzzeitigen Ausschlägen ist das Beschaffungskostenniveau am Gasmarkt historisch deutlich niedriger als in den vergangenen zwölf Monaten. Wie sich der Gaspreis in Zukunft entwickeln wird, ist schwer vorherzusagen. Die Preisschwankungen vor der Krise waren deutlich geringer. Heute steigen die Gaspreise schon mal um 80-100 Euro innerhalb eines Tages. Wirtschaftsminister Robert Habeck räumte ein, dass die gesamte Situation zu erheblichen Mehrkosten für die Verbraucher führen würde: Allein beim Gas seien vierstellige Preissprünge zu erwarten, sagte der Grünen-Politiker.

Wird Gas bald wieder günstiger? Aufgrund der Expansion des Marktes gehen Experten davon aus, dass der Erdgaspreis in absehbarer Zeit nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird. „Vieles spricht dafür, dass wir weiterhin mit hohen oder noch weiter steigenden Preisen an den Großhandelsplätzen rechnen müssen“, erklärte der Netzbetreiber und Energielieferant Eon. Andere glauben, dass die Preisentwicklung wahrscheinlich nachlassen wird. Timm Kehler, Geschäftsführer des Vereins „Zukunft Gas“ rechnent in den nächsten 18 Monaten mit einem deutlichen Preisverfall. Auch die Experten des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln (EWI) gehen in einer Studie von einem Rückgang in der Zukunft aus, vorausgesetzt, die Gasnachfrage der EU ginge bis 2030 um 20% gegenüber 2021 zurück. Dann würden die Großhandelspreise wahrscheinlich wieder auf das Niveau von 2018 zurückkehren – unabhängig davon, ob der Gashandel mit Russland eingeschränkt würde oder nicht.

Gaspreis, Gas Preis, Entwicklung Handelsblatt

Verdopplung der Gaspreise: Stadtwerke-Tarife werden 2023 teuer

Der Gaspreis in Deutschland ist niedriger als in der Vorwoche. Wegen der gesunkenen Großhandelspreise kündigten einige Stadtwerke an, die Tarife zu senken, „wenn es Spielräume gibt“ [Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen, NRW]. Die Energiekrise wird auch 2023 noch allgegenwärtig sein, aber nicht mehr so ​​stark wie noch vor einigen Monaten. Für die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland scheint dies kein Grund zur Freude zu sein. Ingbert Liebing wolle die Öffentlichkeit nicht mit dem Versprechen niedrigerer Nebenkosten täuschen, sagte er. Nach unseren Schätzungen wird erwartet, dass die Kosten für Gas und Strom um den Faktor 2 steigen werden, sagte Liebing. Er rechnete er damit, dass Kunden der Stadtwerke den doppelten Preis für Strom und Gas zahlen müssten, doch innerhalb welcher Frist ließ er offen.

gaspreise, gas preis

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Gaspreise vergleichen & Gaswechsel im Überblick

FAQ zum Gaspreis

Deutliche Trendwende: Gaspreise steigen 2022

Gaspreisentwicklung 2022

Gaspreise Entwicklng 2021 Börse Chart
Preisentwicklung Erdgas: Chart Gaspreisentwicklung 2021 an der Börse: Die Gaspreise kannten seit Anfang Oktober nur eine Richtung – nach oben. In nur 6 Wochen ist der Preis von 35 € pro Megawattstunde auf fast 130 € gestiegen. Die Preise blieben seitdem auf hohem Niveau. An der Börse kaufen Gasanbieter kurz – oder langfristig ein. Quelle: EEX THE, Grafik Ispex

Gaspreise steigen 2022: Haushaltskunden müssen mit extremen Preiserhöhungen beim Gas in diesem Jahr rechnen. Einige Grundversorger erhöhen die Gaspreise bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate.

Nach mehreren Jahren fallender Gaspreise hatte der Brennstoff aus der Leitung bereits im Oktober 2021 das Preisniveau von vor 6 Jahren erreicht und wird noch deutlich teurer. Der Großhandelspreis für Gas ist im Dezember auf den bisherigen Rekordwert von über 212 Euro gestiegen. Das ist eine Steigerung von mehr als 500% zum Dezember 2020.

Energieexperten sind sich einig, dass die steigende internationale Nachfrage, die niedrigen Stände der Gasspeicher in Deutschland und geringeren Liefermengen aus Russland für die anhaltenden Gaspreissteigerungen an den Terminbörsen verantwortlich sind. Aber auch am Spotmarkt, wo kurzfristig Gas gekauft wird, ist das Preisniveau stark gestiegen. Diese Parameter in Kombination mit steigenden Preisen für CO2-Emissions-Zertifikate werden den Gaspreis 2022 auch für private Gaskunden in die Höhe treiben. Der Krieg in der Ukraine heizt die Situation am Gasmarkt zusätzlich an.

Wie voll sind die deutschen Gasspeicher?

Die deutschen Gasspeicherstände lagen Ende Februar 2022 bei 30% und damit etwas unter dem Füllstand des Vorjahres.  Während bisher angenommen wurde, dass sich der Markt nach den Wintermonaten etwas entspannen würde, ziehen die Preise für den Frühling ebenfalls an. Die schnelle Entleerung der Gasspeicher in Verbindung mit abnehmenden Gasflüssen aus Russland bekräftigen die Annahme, dass mit einem Füllstand nahe der Null-Marke im Frühling zu rechnen ist, was zu einem höheren Risiko für die Gasversorgung und steigenden Gaspreisen im gesamten Jahr 2022 führt.

Wegen des Angriffs auf die Ukraine will sich die EU schneller vom russischen Gas unabhängig machen. Das geht aus dem Entwurf für eine neue europäische Energiestrategie hervor, der dem SPIEGEL vorliegt. Darin heißt es, dass die europäischen Gasspeicher bis zum 30. September des Jahres zu mindestens 80% gefüllt werden sein sollen.

Die Gaspreise an der Börse: Ausblick 2022

Gas pipeline Jamal chart
Seit 21.12. keine Erdgas Lieferung aus Russland via Jamal-Pipeline

Der Preisanstieg an der Energiebörse setzt sich bis in den Dezember 2021 ohne Entspannung fort. Ende des Jahres begann die Lage zu eskalieren mit enormen Preissprüngen und einem neuen Rekord von 212 Euro pro Megawattstunde. Kurz vor Weihnachten gingen die Preise wieder unter die 100 Euro Marke [Quelle EEX]. Nach Ansicht von Experten liegt der Preisrückgang an den größeren Liefermengen Flüssiggas aus Amerika. Tanker mit für den asiatischen Markt bestimmten Lieferungen haben Kurs auf Europa genommen, was die Nachfrage nach russischem Gas schwächte.  Das widerum veranlasste die Gazprom, Lieferungen nach Europa über die Jamal-Pipeline (durch Polen) einzustellen. Seit dem 21. Dezember liefert Russland über die Jamal-Pipeline kein Erdgas mehr nach Deutschland.

gaspreise chart spotmarkt boerse 2022
Chart: Gaspreis am Spotmarkt Januar 2022

Nach Prognosen der Internationalen Energieagentur könnten die extrem hohen Gaspreise das ganze Jahr über anhalten und zu einem Preis für die Megawattstunde am Spotmarkt von durchschnittlich 80 Euro führen. Im Januar notierte der Gaspreis am Spotmarkt bei mehr als 90 Euro pro MWh.

Langfristig sahen Experten die Entwicklungen zur Inbetriebnahme der Nord Stream 2 als Trendgeber für den Gaspreis am Spotmarkt. Der Stopp von Nord Stream 2 und die Befürchtungen, dass die Lieferungen über die Ukraine gänzlich einstellt werden, machen die Situation am Gasmarkt für 2022 unberechenbar.

Was hat Nord Stream 2 mit dem Gaspreis zu tun?

Die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 [Gas aus Russland] zum Ende letzten Jahres wurde groß angekündigt, was die Liefermenge nach Deutschland erhöht und ein Sinken der Preise begünstigt hätte. Doch mit Gaslieferungen durch die neue Pipeline ist vorerts nicht zu rechnen.

Deutschland stoppt Genehmigung von Nord Stream 2

Als Reaktion auf das russische Vorgehen in der Ukraine hat Deutschland die Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 vorerst gestoppt. Das Bundeswirtschaftsministerium nimmt eine Neubewertung der Versorgungssicherheit vor, was die Grundlage für die Betrieberlaubnis der Gaspipeline bildet. Der Stopp des Projekts ist eine von vielen Sanktion gegen Russland. Welche Folgen das auf die Gasversorgung in Deutschland hat, ist schwer zusagen.

Gaspreise steigen kurzfristig an

Kurzfristig gehen Energie-Experten von einem moderaten Anstieg der Gaspreise aus, denn die Krisensituation treibt den Preis. Andreas Löschel, Professor für Umwelt- und Ressourcenökonomik an der Ruhr-Universität Bochum erklärt „Man kann sich schon vorstellen, dass die Preise nochmal anziehen – allerdings vielleicht auch nicht so arg.“ Auch Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist sich sicher, dass mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen ist: Aber nicht, weil Nord Stream 2 gestoppt wird, sondern weil es sich generell um eine sehr ernste geopolitische Krise handelt“,

Gasversorgung vorerst gesichert

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte nach der Ankündigung des Stops von Nord Stream 2: Auch wenn das auf Projekt auf Eis liege, sei die Versorgung Deutschlands mit Gas weiterhin gewährleistet. Die Gasbranche sieht ebenfalls noch keine Anzeichen für Lieferengpässe aus Russland. „Von Seiten unserer Mitglieder hören wir aktuell keine Meldungen, dass Russland seine Verpflichtungen gegenüber den Vertragspartnern nicht erfüllt“, sagte Timm Kehler, Geschäftsführer des Verbandes „Zukunft Gas“.

Kurzfristig ist die Gasversorgung also gesichert. Russland lieferte in den letzten Monaten schon weniger Gas als üblich, weshalb Deutschland den Bedarf aus anderen Quellen, überwiegend durch Importe von Flüssiggas (LNG), aufgestockt hat.

Deutschland bezieht rund 55% seines Erdgases aus Russland.

Politik reagiert auf die steigenden Gaspreise

Wegen der hohen Gaspreise sollen betroffene Haushalte einen Zuschuss zu den Heizkosten bekommen. Die Bundesregierung hatte den Zuschuss beschlossen, nachdem die Gaspreise im Herbst so rasant gestiegen sind. Ein 1-Personen-Haushalt soll 135 Euro bekommen, ein 2-Personen-Haushalt 175 Euro und für jede zusätzliche Person im Haushalt sind weitere 35 Euro Entlastung bei den Gaskosten geplant. [Quelle: Gesetzentwurf des neuen Wohnungsministeriums]

Die Netzentgelte 2022

Netznutzungsentgelte 2022 in Deutschland
nach Bundesland

BundeslandPreis 2022Anstieg
Baden-Württemberg411 €2%
Bayern348 €0%
Berlin331 €4%
Brandenburg377 €3%
Bremen421 €9%
Hamburg355 €3%
Hessen375 €1%
Mecklenburg-Vorpommern482 €4%
Niedersachsen373 €2%
Nordrhein-Westfalen404 €1%
Rheinland-Pfalz390 €1%
Saarland456 €3%
Sachsen406€2%
Sachsen-Anhalt442 €0%
Schleswig-Holstein406 €7%
Thüringen423 €3%
Deutschland3892,8%

Die Netznutzungsentgelte Gas werden 2022 leicht steigen. Für knapp 90% der Postleitzahlengebiete in Deutschland lagen am 12. Oktober bereits die vorläufigen Preise vor. Mit einem Preisanstieg von 3% muss gerechnet werden. Bei einem Gasverbrauch von 20.000 kWh steigen die Kosten um 10 Euro.

Was bringt ein Gasanbieterwechsel 2022 bei steigenden Gaspreisen?

Die Gaspreise steigen und wer im Herbst von seinem Gasanbieter eine Preiserhöhung bekommt, hat das Recht, den aktuellen Vertrag innerhalb von 14 Tagen zu kündigen und zu einem günstigeren Gaslieferant zu wechseln. Wie man das sogenannte Sonderkündigungreicht nutzt, ist hier einfach erklärt [inklusive Kündigungsvorlage]. Der Gasanbieterwechsel ist einfach und die unterbrechungsfreie Versorgung gesetzlich garantiert.

Die besten Gaspreise für 2022
3.600 30 m²
4.800 50 m²
8.800 75 m²
11.500 100 m²
16.000 150 m²
18.000 200 m²
32.000 250 m²
Eigener Verbrauch
kWh

Nachrichten zum Anstieg der Gaspreise

Angst vor steigenden Gaspreisen 2022: Die Gaspreise steigen und steigen. Die EU hat wenig Spielraum gegenzusteuern. [tagesschau 2022]

Gaspreisentwicklung 2021: Das Wichtigste

  • Der Gaspreis für Haushalte in Einfamilienhäusern ist 2021 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 % gestiegen und liegt bei 6,22 ct/kWh [Verbrauch 20.000 kWh p.a.]
  • Gaspreise in Mehrfamilienhäusern sind um 5,1 % gestiegen und liegen bei 5,53 ct/kWh [Verbrauch 80.000 kWh p.a.]
  • Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sind deutlich gesunken [-10%]
  • Die Netzentgelte sind 2021 leicht angestiegen [+2 %]
  • Steuern, Abgaben und Umlagen sind stark angestiegen [+32%] und machen 33% des Gaspreises 2021 aus.
  • Anfang 2021 hatten 416 der rund 700 Gasversorger Preiserhöhungen von knapp 6,5% angekündigt und betreffen rund 2,1 Millionen Haushalte.
  • Zum Herbst melden weitere 50 Versorger steigende Gaspreise um 11,5% für 310.000 Haushalte.
Quelle: BDEW-Gaspreisanalyse 2021, Preiserhöhungen Stand 12/2021

Gaspreisentwicklung für 2021 im Detail

CO2-Abgabe beim Gaspreis 2021

Gaspreis 2021

1 kWh Gas kostet 2021 im Schnitt 7,02 Cent.
Stand Juni 2021

Seit Beginn des Jahres wurden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid [CO2], die beim Verbrennen von Gas entsteht 25 Euro berechnet [CO2-Steuer]. Viele Gasanbieter haben diese CO2-Abgabe auf Gas bereits unbeschönt an die Kunden weitergegeben. Andere werden das im Herbst einpreisen.
Konkret bedeutet ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne, dass sich das Heizen mit Erdgas um 0,54 Cent pro Kilowattstunde verteuert. Eine 4-köpfige Familie mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlt dann 108 Euro mehr im Jahr für das Heizen der eigenen 4 Wände. Alle Gaspreiserhöhung 2021 als Liste

Bis 2025 soll die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 € pro Tonne steigen. Dadurch erhöhen sich die Zusatzkosten um 262 Euro jährlich.

Gaspreise 2021: Anstieg der Netzengelte

Entgelte Gasnetze Gaspreise 20221Auch die Netznutzungsgebühren sind 2021 gestiegen – im Schnitt um 2%, was für eine Familie im Einfamilienhaus die Gasrechnung um weitere 8 Euro verteuert. Die Netzentgelte steigen bundesweit nicht einheitlich. Besonders stark ist der Osten Deutschlands betroffen, mit Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze mit einer Steigerung von 4%.

Versorger müssen die Erhöhung der Gaspreise für 2022 mindestens 6 Wochen vorher schriftlich ankündigen. Kunden haben dann ein Sonderkündigungsrecht. Sie können den aktuellen Gasvertrag während der Laufzeit kündigen und zu einem günstigeren Gasanbieter wechseln.

Die Gaspreise erreichten im August 2021 den höchsten Wert seit 2006.
20.000 kWh kosteten im bundesweiten Schnitt bereits 1258 Euro. In der Grundversorgung wird der Rekordpreis von 1.515 Euro verlangt [Quellen: Verivox/Check24]. Gaskunden, die wechseln wollen, sollten nicht zu lange warten, denn auch die steigende weltweit Gasnachfrage treibt den Preis weiter nach oben.

Bei einem Gasanbieterwechsel spart man im Schnitt 465 € im Jahr. Der Durchschnittliche Preis der 10 günstigsten Alternativversorger liegt bei 1.036 €. [Stand 09/ 2021]

416 Gasanbieter haben zum Jahresanfang die Gaspreise erhöht. Die Preiserhöhungen lagen bei 6,5%.
Die Preisunterschiede innerhalb Deutschlands sind groß. In Thüringen werden die mit 1.630 € die höchsten Gaspreise gezahlt, gefolt von Mecklenburg-Vorpommern 1.558 € und Sachsen [1.554 €].  Am wenigsten kostet Erdgas in Hamburg [1.382€], Schleswig-Holstein [1.431 €] und Bayern [1.440 €]

Quelle: Check24, Musterhaushalt, Grundversorgung Gasverbrauch 20.000 kWh pro Jahr

Was sparte ein Vergleich der Gaspreise 2021?

Der Preisvergleich beim Gas lohnte sich auch für 2021. Die großen Vergleichsportale meldeten kurz vor Herbstbeginn eine durchschnittliche Ersparnis von 436 € beim Wechsel des Gasanbieters [Gasverbrauch Einfamilienhaus 20.000 kWh aus der Grundversorgung]. Das entsprich 28% der Gaskosten.

Die Preisunterschiede innerhalb Deutschlands sind noch immer groß. In Schwerin spart die Musterfamilie fast 43% beim Gas vom Wechsel aus dem teuersten Tarif zum günstigsten seriösen Gasanbieter. Am wenigsten kann in Wolfsburg [136€ = 14%] gespart werden.

Ein Einpersonenhaushalt zahlt durch den Gasanbieterwechsel im Schnitt 136 € [28 %] im kommenden Jahr weniger.

Wie viel Sie an Ihrem Wohnort genau sparen können, erfahren Sie, wenn Sie im folgenden Rechner Postleitzahl und Verbrauch eingeben.

Quellen Gas Preis: EEX, First-Energy | Ersparnis Check24
StadtErpsparnis
Gaspreise Berlin33,1%156 €
Gaspreise Hamburg23,6%98 €
Gaspreise München20,3%258 €
Gaspreise Köln22,8%317 €
Gaspreise Frankfurt36,1%179 €
Gaspreise Stuttgart20,1%284 €
Gaspreise Düsseldorf21,5%303 €
Gaspreise Leipzig22,8%317 €
Gaspreise Dortmund38,9%220 €
Gaspreise Essen22,1%325 €
Die Ersparnis wurde für den Gasverbrauch in einem Eigenheim mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden errechnet bei einem Wechsel aus der Grundversorgung zu einem seriösen alternativen Gasanbieter. Die volle Liste der Gaspreise finden Sie hier.Gas Preis Ersparnis beim Wechsel

Gaspreise auch 2021 auf dem Land teurer als in der Stadt

Die Gaspreise waren auch 2021 in den ländlichen Regionen häufig höher als in der Stadt. Grund sind höhere Netznutzungsentgelte, die zudem noch bei geringerer Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden müssen. Die Netzentgelte, die für Lieferung und Instanthaltung des Netzes verlangt werden, machen 28% des Gaspreises aus.

Der höchste Gaspreiseunterschied wurde in Mecklenburg-Vorpommern gemessen. Dort zahlt eine Familie [20.000 kWh] auf dem Land knapp 6% mehr als im städtischen Gebiet. Auch im Saarland [+4,6%], in Bayern [+3,8%] und Nordrhein-Westfalen [+3,8%] ist der Unterschied groß. Im Durchshcnitt der Bundesländer sind Gaspreise dem Land 1,2% teurer als in Städten.  In Baden-Württemberg [-2,2%] und Schleswig-Holstein [-2,9%] sind die Gaspreise auf dem Land sogar güntiger als in den Städten.

Sie interessieren sich für die Entwicklung der Gaspreise ab 2020? Lesen Sie dazu unseren Artikel Turbulente Gaspreisentwicklung 2000 bis 2020

Kurznachrichten zu den Gaspreisen

Gaspreis im Großhandel sinkt, wird Gas nun wieder billiger?

Die Großhandelskosten für eine Megawattstunde Gas lagen in den letzten Jahren typischerweise zwischen 10 und 20 Euro. Abgesehen von kurzzeitigen Ausschlägen ist das Beschaffungskostenniveau am Gasmarkt historisch deutlich niedriger als in den vergangenen zwölf Monaten. Wie sich der Gaspreis in Zukunft entwickeln wird, ist schwer vorherzusagen. Die Preisschwankungen vor der Krise waren deutlich geringer. Heute steigen die Gaspreise schon mal um 80-100 Euro innerhalb eines Tages. Wirtschaftsminister Robert Habeck räumte ein, dass die gesamte Situation zu erheblichen Mehrkosten für die Verbraucher führen würde: Allein beim Gas seien vierstellige Preissprünge zu erwarten, sagte der Grünen-Politiker.

Wird Gas bald wieder günstiger? Aufgrund der Expansion des Marktes gehen Experten davon aus, dass der Erdgaspreis in absehbarer Zeit nicht wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird. „Vieles spricht dafür, dass wir weiterhin mit hohen oder noch weiter steigenden Preisen an den Großhandelsplätzen rechnen müssen“, erklärte der Netzbetreiber und Energielieferant Eon. Andere glauben, dass die Preisentwicklung wahrscheinlich nachlassen wird. Timm Kehler, Geschäftsführer des Vereins „Zukunft Gas“ rechnent in den nächsten 18 Monaten mit einem deutlichen Preisverfall. Auch die Experten des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln (EWI) gehen in einer Studie von einem Rückgang in der Zukunft aus, vorausgesetzt, die Gasnachfrage der EU ginge bis 2030 um 20% gegenüber 2021 zurück. Dann würden die Großhandelspreise wahrscheinlich wieder auf das Niveau von 2018 zurückkehren – unabhängig davon, ob der Gashandel mit Russland eingeschränkt würde oder nicht.

Gaspreis, Gas Preis, Entwicklung Handelsblatt

Verdopplung der Gaspreise: Stadtwerke-Tarife werden 2023 teuer

Der Gaspreis in Deutschland ist niedriger als in der Vorwoche. Wegen der gesunkenen Großhandelspreise kündigten einige Stadtwerke an, die Tarife zu senken, „wenn es Spielräume gibt“ [Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen, NRW]. Die Energiekrise wird auch 2023 noch allgegenwärtig sein, aber nicht mehr so ​​stark wie noch vor einigen Monaten. Für die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland scheint dies kein Grund zur Freude zu sein. Ingbert Liebing wolle die Öffentlichkeit nicht mit dem Versprechen niedrigerer Nebenkosten täuschen, sagte er. Nach unseren Schätzungen wird erwartet, dass die Kosten für Gas und Strom um den Faktor 2 steigen werden, sagte Liebing. Er rechnete er damit, dass Kunden der Stadtwerke den doppelten Preis für Strom und Gas zahlen müssten, doch innerhalb welcher Frist ließ er offen.

gaspreise, gas preis

Gaspreise 2022: Gasspeicher zur 68% gefüllt, Engpässe ausgeschlossen

Die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland liegen aktuell bei 68% bestätigt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Das sei zwar weniger als in den Vorjahren, doch Versorgungsengpässe seien aber nicht zu erwarten. Der Verbands-Sprecher beruhigt: \"Auch in diesem Winter gilt: Wer mit Erdgas heizt, hat eine warme Wohnung\", denn Deutschland verfüge über die größten Gasspeicher der EU. (Oktober 2021) Laut Informationen von Wiwo hat Deutschland eine Speicherkapazität von 24 Milliarden Kubikmetern und verbraucht pro Jahr 99.

Gaspreise, Gasspeicher Wiwo, BDWE

Energiekosten liegen aktuell auf Höchststand

Verivox meldet, dass Heizöl im August 53% teurer geworden ist im Vergleich zum letzten Jahr, im August, Gaspreise sind um 15% gestiegen, Strom ist 6% teurer. Preissteigerungen sind wie folgt: 20 Hektoliter Öl kosteten fast 500 € mehr, 20 000 kWh Gas 160 €, 4000 kWh Strom 60 € mehr.

Entwicklung Gaspreise 2021
Gaspreise verstehen

Die wichtigsten Hintergrundinformationen zu den Gaspreisen

Wann steigen die Gaspreise?

Obwohl nicht mehr offiziell an den Ölpreis gebunden, reagieren die Gaspreise stark auf andere Energiemarktpreise. Senken die OPEC Staaten zum Beispiel ihre Fördermengen, wird Öl knapp und damit teurer. Stromanbieter, die ölgetriebenen Blockheizkraftwerke und Gaskraftwerke betreiben, kaufen dann vermehrt Erdgas und treiben damit die Gaspreise nach oben. Weitere Einflussfaktoren sind die Menge an erneuerbaren Energien, die ins Stromnetz eingespeist werden und der Gasspeicherstand.  Wird wenig Ökostrom produziert, springen Gaskraftwerke ein. Sind die Gasspeicher kurz vor der Heizsaison leer, werden – der Nachfrage angepasst – eben höhere Gsapreise an der Börse verlangt.

Wann sinken die Gaspreise?

Erst wenn die allgemeinen Energiemarktpreise über einen längeren Zeitraum niedrig und die Gasspeicher voll sind, geben die Gasversorger die gesunkenen Einkaufspreise an Ihre Kunden weiter. Das war in den letzten Jahren der Fall, weshalb es bis 2020 noch ausgesprochen günstige Neukunden-Tarife gab. Doch die Zeit der niedrigen Gaspreise ist vorbei, denn neue Steuern, leere Speicher und eine gesiegene Nachfrage auf dem Weltmarkt gepaart mit langsamer Zulieferung nach Deutschland sind Preistreiber. Kurzfristige Preisschwankungen am Weltgasmarkt wegen Überangebotsmengen spielen bei der langfristigen Einkaufsplanung der deutschen Gasversorger keine Rolle. Tarife im Gasrechner geben Aufschluss über den aktuellen Stand der Gaspreise.[

Wie setzen sich die Gaspreise zusammen?

Die Gaspreise für Endkunden setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Etwas weniger als die Hälfte der Kosten entfallen auf den Gaseinkauf und den Vertrieb. Diese Preisbestandteile, kann der Gasanbieter beeinflussen. Alle anderen Preisbestandteile, wie Steuern oder Netzgebühren, werden von anderen Institutionen festgelegt. Beinahe ein Viertel des Gaspreises bekomm Netzbetreiber für Netzentgelte, Messung und Abrechnung. Das Netzentgelt soll die Kosten für Bau und Betrieb der Gasleitungen abdecken und deren Höhe wird von der Bundesnetzagentur reguliert. Der Netzbetreiber stellt aber auch den Gaszähler zu Verfügung, ließt den Zählerstand ab und macht die jährliche Abrechnung. Die Gassteuer, die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) und CO2-Abgabe bekommt der Staat, der diese auch festlegt.

Gaspreiszusammensetzung

  • 41% Beschaffung und Vertrieb
  • 26% Netzentgelte, Messung, Abrechnung
  • 33% Steuern und Abgaben
Gasanbieter wechseln

Gaspreise vergleichen mit dem Tarifrechner

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3.600 30 m²
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18.000 200 m²
32.000 250 m²
Eigener Verbrauch
kWh

Gaspreise vergleichen und den richtigen Gastarif finden

Zwischen den knapp 900 Gasanbietern in Deutschland und den tausenden Tarifen gibt es deutliche Preisunterschiede. Vergleicht man die Ergebnisse im Gasrechner, entdeckt man ein Sparpotenzial von mehreren hundert Euro. Neue Anbieter mit günstigen Gaspreisen, Neukundenbonus und Zusatzleistungen machen den Gasanbieterwechsel finanziell interessant. Tarife mit langer Preisgarantie garantieren langfristig günstige Gaspreise.

Worauf es beim Gaspreisvergleich ankommt
Wählen Sie beim Gaspreisvergleich einen Vertrag mit kurzer Laufzeit. Die vereinbarte Vertragslaufzeit sollte nicht länger als 12 Monate betragen. Achten Sie auch auf eine kurze Kündigungsfrist. Bei 4 bis 6 Wochen bleiben Sie flexibel und können jederzeit kurzfristig zu einem Versorger mit einem günstigsten Gaspreis wechseln.

1 Gaspreise vergleichen
Wer den Gasanbieter wechseln möchte, muss beim Preisvergleich neben der Postleitzahl auch den jährlichen Gasverbrauch angeben. Ein Blick auf die letzte Gasrechnung zeigt alle notwendigen Daten an. Ist diese nicht gleich parat, kann man sich auch an den Durchschnittswerten im Gasrechner orientieren.

2 Gastarife eingrenzen
Der Gasrechner ermittelt die individuellen Tarife innerhalb weniger Sekunden. Nun eine Liste mit 50-100 Angeboten vor, in der das günstigste Gasangebot ganz oben steht. Bitte schauen Sie genau hin, denn es gibt manchmal Werbetarife auf den oberen Plätzen.

3 Gasanbieter wechseln
Der Gaspreisvergleich ist ebenso wie der Wechsel kostenlos. Nach dem Gasvergleich muss nur noch das Formular zum Wechsel direkt online ausgefüllt werden. Kontaktdaten, Zählernummer und Kundennummer beim momentanen Gasanbieter werden benötigt. Der Wechsel geht einfach und schnell und die Gasversorgung ist gesetzlich garantiert.

Gaspreise vergleichen für 2022
3.600 30 m²
4.800 50 m²
8.800 75 m²
11.500 100 m²
16.000 150 m²
18.000 200 m²
32.000 250 m²
Eigener Verbrauch
kWh

Das Wichtigste beim Gaspreise vergleichen

Recht auf Sonderkündigung bei Gaspreiserhöhung?

Das Sonderkündigungsrecht bei Gasverträgen besteht auch bei Preiserhöhungen aufgrund von Abgaben, Umlagen und Steuern. Dies hat der Bundesgerichtshof bestätigt. Ihr Gasanbieter ist verpflichtet, Sie 6 Wochen im Voraus zu informieren und Sie auf Ihr Sonderkündigungsrecht hinzuweisen. Diese Gaspreiserhöhung muss einer offiziellen Mitteilung verständlich und transparent angekündigt werden. Lesen Sie dazu den vollen Artikel

Gaspreise vergleichen mit Bonus?

Viele Gasanbieter versuchen, Kunden mit Bonuszahlungen von ihren günstigen Gaspreisen zu überzeugen. Egal ob Neukundenbonus, Sofortbonus oder Wechselbonus, dahinter verbirgt sich ein einmaliger Rabatt, der im 1. Vertragsjahr gewährt wird. Im 2. Jahr zahlt man deutlich höhere Gaspreise. Fast jeder Tarif kommt heutzutage im Verbund mit einen Neukundenbonus. Um Gaspreise ohne Neukundenbonus im Gasrechner zu sehen, muss die Einstellungen „Bonus einrechnen“ deaktiviert werden. Die Auszahlung von Neukundenbonus oder Wechselbonus ist meist erst nach Ende der Vertragslaufzeit mit der Jahresrechnung fällig. Ein Sofortbonus wird meist nach 4-6 Wochen nach Vertragsbeginn gezahlt.

Was bedeutet die Preisgarantie bei den Gaspreisen?

Damit der neue Gaspreis nicht kurz nach dem Anbieterwechsel wieder steigt, gibt es die Preisgarantie. Hier wird der Gaspreis über eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben. Ein genauer Blick in die Details der Preisgarantie zeigt, dass diese oft eingeschränkt wird. Im Kleingedruckten stehen häufig „Sonderfälle“, bei der die Garantie nicht gilt. Gasanbieter schließen oft Erhöhungen der Gaspreise aufgrund gestiegener Steuern oder sonstiger Abgaben und Umlagen aus. Also Obacht!

Wichtige Fragen zum Gaspreis

Wie hoch ist der durchschnittliche Gaspreis?

Der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland betrug zu Beginn diesen Jahres 29,42 Cent pro Kilowattstunde. Dieser kWh-Preis wird jedes Jahr für einen Durchschnittshaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch ermittelt und beinhaltet alle Steuern und Abgaben.

Was sind Grund- und Arbeitspreis beim Gaspreis?

Die oberhalb beschriebene detaillierte Zusammensetzung des Gaspreises ist den wenigsten Gaskunden bekannt. Bei Abschluss eines Gasvertrages wird stattdessen von einem Grund- und einem Arbeitspreis gesprochen. Der Arbeitspreis wird für die tatsächlich verbrauchte Menge Gas in Rechnung gestellt und wird in in Kilowattstunden gemessen. Der Grundpreis ist ein fester monatlicher Betrag und verbrauchsunabhängig. Er wird also auch berechnet, wenn gar kein Gas verbraucht wird.

Wie hoch ist mein Gaspreis?

Ihren aktuellen Gaspreis finden Sie auf Ihrer Gasrechnung. Sowohl die Grundgebühr [Monatsbeitrag] als auch der Arbeitspreis [Gaspreis in Kilowattstunden, kWh] sollen auf der Rechnung einzeln ausgewiesen werden. Die Höhe der monatlichen Abschlagszahlung finden Sie dort ebenfalls.

Warum sind die Gaspreise im Osten höher als im Westen?

Die Energiekosten sind im Osten Deutschlands höher als im Westen. Vergleicht man die Gaspreise, stellt man ein Gefälle zwischen neuen und alten Bundesländern, aber auch zwischen Stadt und Land fest. Das liegt vor allem an den regional unterschiedlichen Netzentgelten. Diese Kosten werden von den Netzbetreibern für die Bereitstellung und Instandhaltung der Gasnetze erhoben.

Wie entwickeln sich die Gaspreise in Zukunft?

Eine positive Trendwende bei den Gaspreisen ist nach bisherigen Einschätzungen der Energie-Experten nicht abzusehen. Die Prognosen für weiterhin steigende Gaspreise werden begründet mit steigenden Kosten für den Netzausbau [Modernisierung, Ausbau Nord-Süd-Trasse] und steigenden Beschaffungspreisen an den Börsen. Die CO2-Umlage soll sich ab kommendem Jahr weiter erhöhen.

Ist mein Gaspreis ein Netto oder Brutto-Preis?

In der Regel sind die Gaspreise für private Haushalte reine Bruttopreise. Sie beinhalten alle Abgaben und Steuern. Sind doch mal „Netto Gaspreise“ ausgewiesen, wird noch die Mehrwertsteuer von 19% aufgeschlagen. Der Gas Preis vor der Energiekrise betrug 2021 im bundesdeutschen Durchschnitt 6,2 Cent|kWh [brutto]. Der Netto Gas Preis 5,21 Cent|kWh.